Arbeiten und Reisen? Passt das zusammen? Ja, sehr gut! Finden zumindest immer mehr – meist jüngere – Menschen, die auf ihren Trips nebenher Geld verdienen, um die Reise zu finanzieren. Denn wer im Ausland jobbt, lernt dabei automatisch das Land und seine Bewohner viel intensiver kennen als “normale” Urlauber.

Es gibt in Deutschland zahlreiche Veranstalter und Agenturen, die sich auf Work and Travel-Programme spezialisiert haben, man kann sie natürlich auch eigenständig organisieren. Ein Work and Travel-Aufenthalt kann in einem Land oder direkt in mehreren Ländern nacheinander stattfinden, da sind die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt. Nahezu deshalb, weil es natürlich Gesetzte und Regelungen einzuhalten gilt – beispielsweise bezüglich der Besteuerung des verdienten Einkommens und bestimmter Obergrenzen, wie viel man überhaupt als Reisender in einem Land verdienen darf. Hierzu muss man sich rechtzeitig bei der Planung eines Work and Travel-Aufenthaltes informieren, um keine Grenzen zu überschreiten oder Gesetze zu brechen.

Sinn und Zweck von Work and Travel

Work and Travel ist besonders bei jüngeren, weltoffenen und kommunikationsfreudigen Menschen beliebt. Es hat mehrere Vorteile: Man lernt die Sprache im Gastland quasi automatisch bei der Arbeit und profitiert somit nachhaltig von einer längeren Reise, bei der man zwischendurch arbeitet. Außerdem wird der Reisende selbstbewusster, offener, lernt viele Leute sowie das Land auf eine sehr intensive Weise kennen und natürlich kann man auch für sein berufliches Vorankommen eine Menge profitieren, indem man wichtige Erfahrungen sammelt.

Einsatzmöglichkeiten

Work and Travel ist fast weltweit möglich. Sehr beliebt für solche Reisen sind die USA, Australien und Neuseeland, asiatische Ziele und natürlich fast alle Länder Europas. Der Traveller muss unterschiedliche Visum- und Arbeitsbestimmungen beachten, zum Beispiel was die erlaubte Arbeitszeit betrifft. Zudem gilt es, je nach Zielland, bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen wie beispielsweise ein nachzuweisendes Reisegeld, Krankenversicherungen sowie Sprachkenntnisse. Des Weiteren muss ein Work and Travel-Aufenthalt natürlich gut geplant werden – entweder von professionellen Vermittlern oder auf eigen Faust. Dazu gehört die Suche nach Unterkünften, eine Reiseplanung mit Aufenthaltsdauer etc. Wer sich lieber auf einen Veranstalter verlässt, hat den Vorteil, dass ihm (fast) alles Organisatorische abgenommen wird, aber den Nachteil, dass diese Dienstleistung natürlich Geld kostet. Unser Tipp: Preisvergleiche lohnen sich auch bei Work and Travel-Anbietern.

Die häufigsten Jobmöglichkeiten für Traveller gibt es im Bereich der Landwirtschaft, des Tourismus, der Gastronomie und in sozialen Berufen. Das Geldverdienen steht dabei aber nie im Vordergrund, sondern die wertvollen und vielfältigen Erfahrungen, die man bei dieser besonderen Art des Reisens sammeln kann. Der Reisende muss grundsätzlich fit sein, um Arbeit und Reisen psychisch und physisch auszuhalten. Ist er das, steht einer besonderen Erfahrung nichts mehr im Weg…

Weitere Infos

Wer sich tiefer mit dem Thema Work and Travel bzw. Working Holidays beschäftigen möchte, dem empfehlen wir folgende Fachportale:

www.auslandsjob.de: unabhängiges & führendes Portal rund um Work and Travel

www.working-holiday-visum.de: Anlaufstelle für alle, die sich über das Working Holiday Visum sowie dessen Beantragung näher informieren möchten

www.farmarbeit.de: Farm- & Ranchstays als besondere Form des Work and Travel

www.freiwilligenarbeit.de: Voluntourism & Volunteering als spannende alternative zu Work and Travel, vor allem für alle, die sich im Ausland sozial engagieren möchten

www.worldwidexchange.org: Infoportal zu vielen verschiedenen Auslandspraktika